LePAS
Leibniz-Platform for Advancing and Supporting Visitor Research in Museums

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Ziel von LePAS ist es, Werkzeuge zur Gewinnung zuverlässiger, standardisierter Besucher*innendaten zu sammeln, (weiter) zu entwickeln und auf einer benutzerfreundlichen Forschungsplattform bereitzustellen, um vertiefend zu verstehen, wer und warum Museen besucht oder nicht besucht.

Projektdaten


ForschungslinienForschungslinie Wissenschaftskommunikation und extracurriculares Lernen
AbteilungenErziehungswissenschaft und Pädagogische Psychologie
FörderungLeibniz-Gemeinschaft (1.1.202331.12.2025)
Laufzeit1.1.202331.12.2025
Statuslaufend
Beteiligte am IPNProf. Dr. Olaf Köller (Projektleitung), Dr. Gun-Brit Thoma (Projektkoordination), M. Sc. M. A. Alexandra Valerie Dicks
Verbundbeteiligte

IPN Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (Koordination), Collaboration for Ongoing Visitor Experience Studies (COVES), DASA Arbeitswelt Ausstellung, Deutsches Bergbau-Museum - Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen (DBM), Deutsches Institut für Erwachsenenbildung, Deutsches Museum, Deutsches Schifffahrtsmuseum - Leibniz-Institut für Maritime Geschichte (DSM), Germanisches Nationalmuseum - Leibniz.Forschungsmuseum für Kulturgeschichte (GNM), Institut für Museumsforschung , Leibniz-Institut für Bildungsverläufe e.V., Leibniz-Institut für Wissensmedien, Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB) - Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig, Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA), Museum für Naturkunde – Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung, Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Technische Universität München

Museen sind nicht nur Orte von Geselligkeit und Freizeitgestaltung, sondern als informelle Lernorte eine wichtige Säule des lebenslangen Lernens. Mit ihren Ausstellungen und Bildungsprogrammen zielen Museen u.a. darauf ab, Kompetenzen wie Reflexionsfähigkeit und kritisches Denken zu fördern. Die neuen Stichworte sind Besucher*innenorientierung, Dialog mit der Gesellschaft, Partizipation und gesellschaftliche Relevanz. Museen sind dabei, eine aktivere Rolle in der Gesellschaft einzunehmen: weg vom Musentempel und dem „neutralen“ Ort, hin zu relevanten gesellschaftlichen Akteuren, die sowohl Dialog als auch aktive Beteiligung unterschiedlicher Interessensgruppen fördern und gestalten.

Um dies zielgerichtet tun zu können, ist es wichtig, mehr über das eigene Publikum zu wissen bzw. zu verstehen, warum Personen ein Museum besuchen oder nicht besuchen. Obwohl viele Museen in Deutschland bereits eigene Besucher*innenstudien durchführen, fehlt es an nachhaltigen Besucher*innenforschungskonzepten, Instrumenten und Infrastrukturen. LePAS hat sich zum Ziel gesetzt, Werkzeuge zur Gewinnung zuverlässiger, standardisierter Besucher*innendaten zu sammeln, (weiter) zu entwickeln und auf einer benutzerfreundlichen Forschungsplattform bereitzustellen. Ergänzt wird das Paket um Schulungsmaßnahmen, die Museen dabei unterstützen fundierte Besucher*innenforschung selbstständig umzusetzen.

Das LePAS-Projekt besteht daher aus drei Komponenten: 1) ein modulares Set von zuverlässigen und validen Forschungsinstrumenten, die museums- und besuchsrelevante Fragestellungen aus unterschiedlichen Bereichen (z.B. demografisch, kognitiv, psychologisch); 2) eine Datenerfassungs- und Analyseplattform, die eine einfache Zusammenstellung und Verwaltung von Besucher*innenbefragungen sowie einfache deskriptive und vergleichende statistische Analysen von Befragungsergebnissen ermöglicht und 3) ein umfassendes Aus- und Weiterbildungsprogramm, das Museen nicht nur dazu befähigt zuverlässig Daten zu erheben, sondern auch eigene Fragestellungen wissenschaftsbasiert anzugehen. Durch dieses Vorgehen werden verlässliche Vergleiche zwischen Museen in Bezug auf unterschiedliche Dimensionen ermöglicht, z.B. Besucherstruktur, psychologische Merkmale oder Lernverhalten in unterschiedlichen Umgebungen. Darüber hinaus wird LePAS dazu beitragen, dass die außerschulischen Lernorte gemeinsame Instrumente für die Besucher*innenforschung nutzen. Durch dieses Vorgehen wird nicht nur die führende Rolle der Leibniz-Gemeinschaft in der Museumsforschung in Deutschland gestärkt, sondern auch die Wirkung der Museen auf die Gesellschaft insgesamt.

Beteiligte Personen am IPN:

Prof. Dr. Olaf Köller, Dr. Gun-Brit Thoma, Alexandra Dicks

Externe Kooperationspartner:

Collaboration for Ongoing Visitor Experience Studies (COVES), United States

DASA Arbeitswelt Ausstellung, Dortmund

Deutsches Bergbau-Museum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen (DBM), Bochum

Deutsches Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen (DIE), Bonn

Deutsches Museum (DM), München

Deutsches Schifffahrtsmuseum – Leibniz-Institut für Maritime Geschichte (DSM), Bremerhaven

Germanisches Nationalmuseum – Leibniz-Forschungsmuseum für Kulturgeschichte (GNM), Nürnberg

Institut für Museumsforschung der Staatlichen Museen zu Berlin (IfM), Berlin

Leibniz-Institut für Bildungsverläufe e.V. (LIfBi), Bamberg

Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB), Bonn

Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM), Tübingen

Museum für Naturkunde – Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung (MfN), Berlin

Römisch-Germanisches Zentralmuseum – Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie (RGZM), Mainz

Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN), Frankfurt

Technische Universität München (TUM), München