Ausgabe 13

Liebe Leser*innen,

welche Vorstellungen prägen unser Bild vom Lernen und Lehren in den naturwissenschaftlichen Fächern? Von den ersten Konzepten, die Kinder zur belebten und unbelebten Natur entwickeln, bis hin zu den Überzeugungen, mit denen angehende Lehrkräfte ins Klassenzimmer gehen – Lernen und Lehren sind immer auch geprägt von Annahmen und Einstellungen. In dieser Ausgabe des IPN Journals öffnen wir vielfältige, teils überraschende Perspektiven auf aktuelle Fragen der naturwissenschaftlichen, mathematischen und informatischen Bildung.

So gilt ein Blick den Vorstellungen, die Kinder bereits früh zur Evolution entwickeln – und zwar nicht nur, wie so oft, mit einem Fokus auf Tieren, sondern insbesondere auch auf Pflanzen. Ein spannender Perspektivwechsel, der sich mit dem Facettenreichtum kindlichen Denkens beschäftigt.

Auch in der Lehrkräftebildung sind Vorstellungen zentral – etwa in Bezug auf die Frage, ob bestimmte Fächer besondere Begabungen erfordern. Ein Artikel geht diesen Vorstellungen bei angehenden Lehrkräfte nach und hinterfragt, inwiefern die Idee einer „angeborenen Fähigkeit“ Konsequenzen für die Lehrtätigkeit und das Selbstbild hat.

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Erneut beschäftigt uns zudem das berufliche Wohlbefinden von Lehrkräften. Wie wirkt sich Burnout auf das Unterrichtsgeschehen aus? Welchen Einfluss hat die Berufszufriedenheit von Lehrkräften auf die Motivation ihrer Schüler*innen?

Darüber hinaus greifen wir in dieser Ausgabe aktuelle gesellschaftliche Debatten auf. In einem Interview geht Biologiedidaktikerin Ute Harms darauf ein, ob soziopolitische Aspekte im Genetikunterricht stärker berücksichtigt werden sollten, um möglicherweise einseitigen, deterministischen Vorstellungen von Schüler*innen entgegenzuwirken. In einem weiteren Gespräch diskutieren Gäste aus Schule, Stiftungswesen und Wissenschaft darüber, wie Eltern auf die zunehmende Präsenz von künstlicher Intelligenz im Schulalltag blicken – zwischen Neugier, Skepsis und der Frage, was das eigentlich für das Lernen ihrer Kinder bedeutet.

Diese und weitere Themen finden Sie in dieser Ausgabe: Wir hoffen, dass Sie beim Lesen dieser Ausgabe nicht nur fachlich Anregendes entdecken, sondern auch neue Perspektiven auf bereits bekannte Themen gewinnen – und vielleicht an der einen oder anderen Stelle überrascht werden.

Wie immer freuen wir uns über Ihre Rückmeldungen und Gedanken – schreiben Sie uns gern unter ipnjournal@leibniz-ipn.de

Ihr Redaktionsteam:
David Drescher, Mareike Müller-Krey, Knut Neumann und Ute Ringelband