Teste dein Wissen mit Aufgaben aus der ChemieOlympiade!: Der Titer der Kokosnuss
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Publikationsdaten
Von | Sonja Hanebaum, Maximilian Fellert, Klaus Ruppersberg |
Originalsprache | Deutsch |
Erschienen in | Chemie konkret - Forum für Unterricht und Didaktik, 27(1) |
Seiten | 44-45 |
Herausgeber (Verlag) | Wiley |
ISSN | 0944-5846, 1521-3730 |
DOI/Link | https://doi.org/10.1002/ckon.202080171 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht – 02.2020 |
Kokosnüsse sind die Früchte der Kokospalme Cocos nucifera, die zu den tropischen Palmengewächsen zählt. Kokospalmen wachsen in Äquatornähe rund um den Globus und benötigen viel Sonne, Wärme und regelmäßige Niederschläge, um Früchte zu bilden. Jung geerntete Kokosnüsse enthalten bis zu einem Liter Kokosnusswasser. Dieses Volumen nimmt im Reifeprozess mit der Zeit ab. Kokosnusswasser hat lebenserhaltende Eigenschaften. Es ist eine natürliche isotonische Flüssigkeit, welche einen sehr ähnlichen Elektrolytgehalt wie menschliches Blut aufweist. Deshalb wurde es im Zweiten Weltkrieg als Plasmatransfusion genutzt, um den Chlorid- und Glucosespiegel der verwundeten Soldaten zu normalisieren. Bei oralen Rehydrationslösungen zur Behandlung von Durchfallerkrankungen – hierfür wird auch Kokosnusswasser verwendet – steht insbesondere das passende Verhältnis von Glucose und Elektrolyten im Vordergrund. Für die Analyse können die entsprechenden Konzentrationen durch Titration bestimmt werden. Dazu wird eine Maßlösung verwendet, deren genaue Konzentration bekannt ist. Bei der Herstellung solcher Maßlösungen weicht der Ist-Wert häufig leicht vom Soll-Wert ab. Daher wird der Titer t als Quotient der Soll- und Ist-Konzentration der Maßlösung mit Hilfe von Urtitersubstanzen bestimmt.