Warum plädieren Sie für die Förderung in Kleingruppen, Frau Prediger?

In einem Interview mit dem Deutschen Schulportal erläutert Prof. Dr. Susanne Prediger, Leiterin des Deutschen Zentrums für Lehr­kräfte­bildung Mathematik am Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN), dass die gezielte Förderung in Kleingruppen ein besonders wirksames Mittel ist, um Lernende beim Verstehen und Mitdenken zu unterstützen. Vor allem Schülerinnen und Schüler, die im regulären Unterricht schnell aussteigen, profitieren von der aktiven Auseinandersetzung in kleineren Gruppen.

Bei manchen Lerninhalten helfen weder Selbstlernen noch Klassen­gespräche allen Schüler*innen weiter. Für einige Schülerinnen und Schüler ist dann das Gespräch in der Klein­gruppe eine hilfreiche Option. Susanne Prediger hat für diesen Ansatz im Projekt „Mathe sicher können“ am Deutschen Zentrum für Lehr­kräfte­bildung Mathematik (DZLM) Material mit­entwickelt und erforscht. Zudem leitet sie das Start­chancen-Kompetenz­zentrum Mathematik, das dafür sorgen soll, dass Schulen in sozial heraus­fordernder Lage erfolgreiche Konzepte adaptieren. In einem Interview mit dem Deutschen Schulportal erklärt sie, warum die Förderung in Klein­gruppen so wichtig ist und wie sie funktionieren kann.

"Schulleitungen sind anfangs oft zögerlich, bei dem bestehenden Lehrkräfte­mangel noch zusätzliche Mathe­stunden ein­zu­richten. Aber viele hat dann überzeugt, dass die Klein­gruppen­förderung mit gut vorbereiteten Förder­materialien auch für die Lehrkräfte eine tolle Gelegenheit ist: Sie können sich in Inhalte eindenken, die in ihrem Studium vielleicht gar nicht vorkamen. Die Investition lohnt sich also doppelt: für die Kinder und für die Professionalisierung der Lehrkräfte."

Susanne Prediger

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Das vollständige Gespräch ist beim Deutschen Schulportal erschienen: Zum Artikel.