Interessentheorien revisited. Ein Überblick gängiger Interessenbegriffe und damit verbundener Beschreibungen der Interessenentwicklung
Beitrag in Sammelwerk › Forschung
Publikationsdaten
| Von | Thomas Zügge, Lars Höft |
| Originalsprache | Deutsch |
| Erschienen in | Olaf Krey, Sascha Bernholt, Daniel Laumann, Thorid Rabe (Hrsg.), Interesse revisited: Interessenforschung im Bereich Naturwissenschaften |
| Seiten | 1-49 |
| Herausgeber (Verlag) | Springer Fachmedien Wiesbaden |
| ISBN | 978-3-658-48541-2, 978-3-658-48542-9 |
| DOI/Link | https://doi.org/10.1007/978-3-658-48542-9_1 |
| Publikationsstatus | Veröffentlicht – 09.2025 |
Das Interesse wird in den Fachdidaktiken sowie der pädagogischen Psychologie als untrennbar mit dem Lernen verwoben verstanden. Es dient der Erklärung intentionalen Lernens, wird aber auch als Lernziel definiert. Es zu entwickeln setzt voraus, dass Interesse nicht als statisches, sondern dynamisches Konstrukt konzeptualisiert wird. Dieses Kapitel fokussiert die beiden prävalenten Konzeptualisierungen von Interesse: die Person-Gegenstands-Theorie des Interesses und das Vier-Phasen-Modell der Interessenentwicklung. Beide werden herangezogen, um die statische Struktur und die dynamische Entwicklung des Interesses mit den hierfür typischerweise verwendeten Teilkonzepten zu beschreiben. Gemeinsamkeiten und Abweichungen zwischen den Konzeptualisierungen werden aufgezeigt und Abgrenzungen von Interesse und verwandten motivationspsychologischen Konstrukten wie Neugierde oder erwartetem Wert vorgenommen.