Vorerfahrungen, Einstellungen und motivationale Orientierungen als mögliche Einflussfaktoren auf den Einsatz digitaler Werkzeuge im naturwissenschaftlichen Unterricht

Artikel in FachzeitschriftForschungbegutachtet

Publikationsdaten


VonChristoph Vogelsang, Alexander Finger, Daniel Laumann, Christoph Thyssen
OriginalspracheDeutsch
Erschienen inZeitschrift für Didaktik der Naturwissenschaften, 25(1)
Seiten115-129
Herausgeber (Verlag)Springer
ISSN0949-1147, 2197-988X
DOI/Linkhttps://doi.org/10.1007/s40573-019-00095-6, http://link.springer.com/10.1007/s40573-019-00095-6
PublikationsstatusVeröffentlicht – 12.2019

Es lässt sich vermuten, dass Lehramtsstudierende in ihrer eigenen Schullaufbahn, im Studium, aber auch in ihrer Freizeit viele Erfahrungen mit digitalen Medien sammeln konnten. Inwiefern diese ihre Einstellungen und Orientierungen zum Medieneinsatz auch im späteren Unterricht beeinflussen, ist allerdings unklar. Um diesen Zusammenhang näher zu untersuchen, wurden in einer Befragung von N = 603 angehenden Naturwissenschaftslehrkräften das allgemeine Mediennutzungsverhalten, lernbezogene Vorerfahrungen und verhaltensbeeinflussende Einstellungen und Orientierungen zum Einsatz digitaler Medien im Unterricht auf Basis der Theory of Planned Behavior erhoben. Dabei gaben die Studierenden nur geringe lernbezogene Vorerfahrungen, insbesondere mit naturwissenschaftsspezifischen digitalen Werkzeugen an. Pfadanalysen zeigen, dass Lernerfahrungen aus universitären Lehrveranstaltungen des Studiums die Einstellungen und Selbstwirksamkeitserwartungen zum Medieneinsatz positiv beeinflussen können, während schulische Lernerfahrungen eher wahrgenommene Hinderungsgründe zu reduzieren scheinen. Ein gestaltendes, konstruktives Mediennutzungsverhalten hingegen beeinflusst eher direkt die motivationale Orientierung, digitale Medien auch im Unterricht einsetzen zu wollen.