Textverständnis im Physikunterricht

Aufsatz in KonferenzbandForschung

Publikationsdaten


VonNicole Kohnen, Sascha Bernholt, Jan Retelsdorf, Hendrik Härtig
OriginalspracheDeutsch
Erschienen inChristian Maurer (Hrsg.), Implementation fachdidaktischer Innovation im Spiegel von Forschung und Praxis: Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik Jahrestagung in Zürich 2016 (Band 37)
Seiten436-439
Herausgeber (Verlag)Universität Regensburg
DOI/Linkhttp://www.gdcp.de/images/tb2017/TB2017_436_Kohnen.pdf (Open Access)
PublikationsstatusVeröffentlicht – 2017

Im Physikunterricht müssen SchülerInnen Texte verstehen können. Das Textverständnis ergibt sich dabei aus einem Zusammenspiel von Personen- und Textmerkmalen, wobei die Details v.a. mit Blick auf naturwissenschaftsbezogene Texte in der Schule nicht hinreichend geklärt sind. Daher wird untersucht, inwiefern das Verständnis von Texten mit physikalischem Inhalt durch sprachlich unterschiedliche Gestaltungen (1. Leichte Sprache; 2. hohe Kohäsion (= viele Verknüpfungen zwischen (Ab-) Sätzen); 3. geringe Kohäsion) und durch eine Interaktion von Personen- (s.u.) und Textmerkmalen beeinflusst wird. Insgesamt wurden dazu 200 NeuntklässlerInnen Schleswig-Holsteiner Gemeinschaftsschulen in einem Experiment getestet. Dabei wurden u.a. die Personenmerkmale Vorwissen, Wortschatz, basale Lesekompetenz, allgemeines Textverständnis, Lesestrategiewissen und Schlussfolgern erhoben. Die sprachliche Gestaltung hat ohne Berücksichtigung der Personenmerkmale keinen Effekt auf das Textverständnis. Auch unter Berücksichtigung der Personenmerkmale zeigt sich dieser Effekt, teils entgegen der Erwartung, nicht.