Eine empirische Studie zum Erwerb des Ableitungsbegriffs auf Basis der Prozess-Objekt-Dualität

Aufsatz in KonferenzbandForschung

Publikationsdaten


VonKristin Litteck, Tobias Rolfes, Aiso Heinze
OriginalspracheDeutsch
Erschienen inIDMI-Primar Goethe-Universität Frankfurt (Hrsg.), Beiträge zum Mathematikunterricht 2022: 56. Jahrestagung der Gesellschaft für Didaktik der Mathematik (Band 3)
Seiten1013-1016
Herausgeber (Verlag)WTM
ISBN978-3-95987-207-2, 978-3-95987208-9
DOI/Linkhttps://doi.org/10.17877/DE290R-23296 (Open Access), https://doi.org/10.37626/GA9783959872089.0
PublikationsstatusVeröffentlicht – 05.2023

In der Forschung zum Erwerb mathematischen Begriffswissens wird sich häufig auf Prozess-Objekt-Ansätze berufen. Prominente Beispiele sind die APOS-Theorie (Dubinsky, 1991), der Procept-Ansatz (Gray & Tall, 1994) oder das Modell nach Sfard (1991, 1992). In diesen Theorien werden mathematische Begriffe als Prozess-Objekt-Dualitäten aufgefasst, sodass ein mathematischer Begriff als mentaler mathematischer Prozess oder als mentales mathematisches Objekt verstanden werden kann. Hierbei wird angenommen, dass in dem Erwerbsprozess eines Begriffs das Objekt aus dem jeweiligen Prozess hervorgeht, also für ein Begriffsverständnis insbesondere das Prozesswissen vor dem Objektwissen erworben werden sollte. Pantziara und Philippou (2012) lieferten bereits empirische Evidenz, die darauf hindeutet, dass sich bei dem Bruchzahlbegriff eine Progression vom Prozess- zum Objektwissen zeigt.