MicroMeetsEvo
Evolutionsprozesse im Biologieunterricht erlebbar machen
Im Projekt MicroMeetsEvo werden Lerngelegenheiten für den Biologieunterricht entwickelt, die forschungsbasiertes Lernen mit Mikrobiologie und Ökologie kombinieren und so Evolutionsprozesse in Echtzeit erlebbar machen.
Projektdaten
Forschungslinien | Forschungslinie Fachliches Lernen im vorschulischen und schulischen Bereich | ||
Abteilungen | Didaktik der Biologie | ||
Förderung | Joachim Herz Stiftung (1.1.2022–31.12.2023) | ||
Laufzeit | 1.1.2022–31.12.2023 | ||
Status | abgeschlossen | ||
Verbundbeteiligte | Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (Koordination), IPN Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik |
Durch strukturierte Lerngelegenheiten soll der naturwissenschaftliche Schulunterricht grundlegendes Wissen über Evolutionsprozesse und deren Auswirkungen vermitteln. Dabei kann Unterricht - je nach Gestaltung - auch zu Veränderungen der individuellen Motivation beitragen, welche in Kombination mit dem erworbenen Wissen wiederum zu Einstellungsänderungen führen kann. Insbesondere authentische Erfahrungen wie Experimentieren im Schulunterricht oder Besuche außerschulischer Lernorte (z. B. Schülerlabore), die durch forschungsbasiertes Lernen gesteuert werden (vgl. Erkenntnisgewinnung), zeigen sich als besonders effektiv zur Steigerung der Motivation, aber auch des konzeptuellen Wissens naturwissenschaftlicher und evolutionsbiologischer Konzepte. Daher sollte der schulische Biologieunterricht Lernenden die Möglichkeit bieten, den Prozess der evolutionären Anpassung selbst erforschen zu können. Gerade die Mikrobiologie bietet für den Schulunterricht einzigartige Möglichkeiten, da Angepasstheiten von Mikroorganismen schon über kurze Generationszeiten beobachtet werden können und die genetischen Veränderungen in der Forschung gut verstanden sind.
Ziel dieses Projekts ist daher die Entwicklung verschiedener Lerngelegenheiten die forschungsbasiertes Lernen evolutionsbiologischer Prinzipien (hier: Variabilität, Vererbung, Selektion) mit der Mikrobiologie und Ökologie kombiniert und gleichzeitig aktuellen wissenschaftlichen Forschungspraktiken entspricht. In insgesamt drei Unterrichtsmodulen (alle unabhängig voneinander durchführbar) sollen Evolutionsprozesse in Echtzeit erleb- und begreifbar gemacht werden, während die Prozesse und Veränderungen mit zuvor erworbenem Wissen erklärt werden können. Der Einfluss dieser Lerngelegenheiten auf die Entwicklung evolutionsbiologischer Kompetenz wird in empirischen Untersuchungen näher betrachtet.
Beteiligte Personen:
Dr. Daniela
FiedlerDr. Katrin
Hammerschmidt(Genomische Mikrobiologie, Institut für Allgemeine Mikrobiologie, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)