› 31. Mai 2024
Erste Workshop-Beschreibungen sind ab heute online unter "Workshops" einsehbar.
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GDM-Nachwuchskonferenz 2024
Sport- und Bildungszentrum Malente // Eutiner Straße 45 // 23714 Bad Malente
Herzlich willkommen auf der Webseite
der Kieler Nachwuchskonferenz 2024 in Bad Malente!
Die Nachwuchskonferenz ist eine jährlich stattfindende Veranstaltung der Gesellschaft für Didaktik der Mathematik (GDM). Sie bietet dem wissenschaftlichen Nachwuchs die Möglichkeit, Einsichten in die Mathematikdidaktik und Bildungsforschung zu gewinnen, sich im Bereich wissenschaftlicher Methoden weiterzubilden, neue Anregungen für das eigene Qualifikationsvorhaben zu erlangen und sich untereinander auszutauschen und zu vernetzen.
Die Nachwuchskonferenz 2024 wird vom Kieler Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) ausgetragen und findet vom 9. bis 13. September 2024 im Sport- und Bildungszentrum Malente statt.
Alle Informationen rund um die Nachwuchskonferenz könnt Ihr auf dieser Seite finden. Sollte es doch noch Fragen geben, könnt Ihr uns unter nwk24@leibniz-ipn.de erreichen.
Aktuelles
Programm
Programmübersicht
![Programmbeschreibung der GDM-Nachwuchskonferenz 2024 - Stand 12.07.2024](/de/das-ipn/aktuelles/veranstaltungen/gdm-nwk24/programm_12-07-2024.jpg/@@images/image-1529-00118b439a8a23d695ecc024ecf9f1b6.jpeg)
Hauptvorträge
Kombination qualitativer und quantitativer Methoden am Beispiel Schätzen von Längen in der Grundschule // Prof. Dr. Jessica Hoth (Goethe Universität Frankfurt)
Qualitative und quantitative Methoden haben unterschiedliche Stärken und Schwächen, die teilweise komplementär sind. Um den Schwächen einer der beiden Herangehensweisen zu begegnen, können die Verfahren und Stärken des jeweils anderen Herangehens helfen. In dem Vortrag werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie quantitative und qualitative Forschung kombiniert werden kann. Es wird einerseits darum gehen, die Stärken dieser Kombination aufzuzeigen und Fragestellungen zu konkretisieren, die unter Einbezug beider Forschungsperspektiven analysiert werden können. Andererseits werden Möglichkeiten für die Planung und Durchführung von Forschungsprojekten diskutiert, in denen qualitative wie quantitative Elemente kombiniert werden.
Wie sich dies in der Forschungspraxis gestalten kann, soll anhand einer Beispielstudie zum Schätzen von Längen in der Grundschule gezeigt werden. Hier wurden ausgehend von einer quantitativen Studie zur Struktur der Kompetenz zum Schätzen von Längen unterschiedliche qualitative Verfahren angeschlossen, die einerseits die Strategien der Kinder in den Blick nehmen und andererseits Lerngelegenheiten systematisch kategorisieren. Auch mit diesen Ergebnissen sind bereits weitere quantitative Forschungsphasen in Planung, die im Ausblick konkretisiert werden sollen.
Bildungskatastrophe revisited. Mathematikleistungen in Deutschland 60 Jahre nach Georg Picht // Prof. Dr. Olaf Köller (IPN Kiel)
Vor 60 Jahren hat Georg Picht zuerst in der Stuttgarter Wochenzeitung Christ und Welt und bald danach auch als Buch die „deutsche Bildungskatastrophe“ beschrieben. Neben vielfältigen kritischen Diagnosen des damaligen Bildungssystems war sein Werk gespickt mit düsteren Prognosen über die Zukunftsfähigkeit des westdeutschen Bildungssystems. Heute im Jahr 2024 befindet sich das deutsche Bildungssystem in einer ähnlichen Situation. Massiver Lehrkräftemangel, demographische Verwerfungen und eine verschlafene Digitalisierung des Bildungssystems werden begleitet von historisch schlechten Mathematikleistungen von Schüler:innen in Deutschland in PISA 2023. Im Vortrag wird eine Analyse der aktuellen Situation vorgenommen und es werden potenzielle Auswege aus der Krise diskutiert.
Prof. Dr. Ulrich Kortenkamp (Universität Potsdam)
Prof. Dr. Eva Müller-Hill (Universität Rostock)
Workshops
Workshops sind das zentrale Veranstaltungsformat der Nachwuchskonferenz. Es steht dieses Jahr eine große Bandbreite an Workshops zur Verfügung (siehe unten), aus denen bis zu vier ausgewählt werden können. Da die Kapazitäten der Workshops begrenzt sind, können nur Präferenzen angegeben werden.
Round Tables
Im Rahmen der Runden Tische erhaltet Ihr die Möglichkeit, Eure Forschungsprojekte mit einem Experten bzw. einer Expertin und anderen Teilnehmer*innen der Nachwuchskonferenz zu diskutieren. Ihr sollt dafür eine kurze Vorstellung zu ausgewählten Inhalten bzw. Fragestellungen Eures Promotionsvorhabens vorbereiten.
Einzelberatungen
Alternativ könnt Ihr Euer Promotionsvorhaben mit einer Expertin oder einem Experten der Mathematikdidaktik in einer Einzelberatung diskutieren.
Workshops
Workshop-Phase 1
Eye Tracking für alle // Prof. Dr. Anselm Strohmaier (PH Ludwigsburg)
Eye-Tracking ist eine vielseitige Methode, die in ganz verschiedenen Bereichen der Mathematikdidaktik eingesetzt wird. Inzwischen ist die Technik so weit fortgeschritten, dass man nach kurzer Zeit eigene Experimente entwerfen und durchführen kann, viele Standorte besitzen einen eigenen Eye Tracker. Aber wenn man konkret vor so einem Gerät sitzt, wie geht man dann vor? Welche Forschungsfragen können überhaupt beantwortet werden? Wie muss eine Studie designt werden, wie geht man mit den Daten um, und wie wertet man sie aus? Was ist der Unterschied zwischen einer TOI und einer AOI, zwischen einer Sakkade und einer Regression, zwischen einem I-VT und einem I-DT Algorithmus, zwischen Precision und Accuracy? Und was sind die häufigsten Probleme, wenn man Eye-Tracking Studien publizieren möchte? Diese und viele weitere Fragen besprechen wir in diesem Workshop.
Systematische Literaturreviews und der Spezialfall der Meta-Analyse // Dr. Anika Radkowitsch (IPN Kiel)
Systematische Literaturreviews sind eine verbreitete wissenschaftliche Methode, um die zu einem bestimmten Thema durchgeführte Forschung zu systematisieren und zusammenzufassen. Einen Spezialfall dieser Methode für den Bereich der quantitativen Forschung stellt die Meta-Analyse dar, die darauf abzielt bisherige Forschungsbefunde gesammelt zu quantifizieren. In diesem Workshop wird anhand von praktischen Beispielen die Durchführung systematischer Literaturreviews (insbesondere die Literatursuche, Literaturauswahl, Auswertung der Ergebnisse) diskutiert. Dabei wird auch der Spezialfall der Meta-Analyse berücksichtigt. Darüber hinaus wird vorgestellt, worauf bei der Publikation von systematischen Reviews zu achten ist. Der Workshop ist vorwiegend anwendungsorientiert und richtet sich insbesondere an Personen mit wenig Vorwissen zu systematischen Literaturreviews.
Wissenschaftliches Schreiben & Publizieren // Prof. Dr. Aiso Heinze (IPN Kiel)
Dieser Workshop wendet sich an Nachwuchswissenschaftler*innen, die Artikel für (nationale und/oder internationale) wissenschaftliche Zeitschriften mit peer review schreiben möchten. Dazu wird über verschiedene Aspekte des Publizierens in wissenschaftlichen Zeitschriften informiert und es werden Hinweise zum Vorgehen gegeben. Einzelne Aspekte werden wir gemeinsam an Beispielen vertiefen und es wird viel Zeit für Nachfragen und Diskussionen geben. Thematisiert werden:
• Die Rolle von Publikationen für die Wissenschaft
• Die Rolle von Publikationen für die wissenschaftliche Karriere
• Nationale vs. internationale Publikationen
• Publikationsarten & Reputation von Publikationen
• Review-Verfahren: Arten, Ziele, Ablauf
• Häufige Kritikpunkte in Gutachten
• Tipps zum Publizieren/Publikationsstrategie
• Rechtliche Fragen und „Anstandsregeln“ (Plagiate, Predatory Journals, Publikationsethik etc.)
Die Folien werden vorher bereitgestellt.
Bringen Sie gerne auch Fragen aller Art mit, die Sie bezogen auf das wissenschaftliche Publizieren beschäftigen.
Die Interaktionsanalyse als Methode der Interpretativen (Unterrichts-)Forschung // Prof. Dr. Marcus Schütte (Universität Hamburg) & Judith Jung (Universität zu Köln)
Interaktionistische Ansätze der Interpretativen (Unterrichts-)Forschung der Mathematikdidaktik, die u.a. auf den Theorien des Symbolischen Interaktionismus und der Ethnomethodologie aufbauen, verstehen Mathematiklernen als einen interaktiven Prozess. Um solche interaktiven Lernprozesse analysieren zu können, wurde in der Mathematikdidaktik die Methode der Interaktionsanalyse entwickelt. Mithilfe der Interaktionsanalyse kann rekonstruiert werden, wie sich Bedeutungsaushandlungen von Individuen in der Interaktion konstituieren und so zu geteilt geltenden Deutungen werden, die die Grundlage von situationsüberdauernden Rahmungen darstellen können. Dieser methodische Zugang zum Analysieren von interaktiven Lernprozessen ist nicht auf bestimmte mathematische Inhaltsfelder oder Altersstufen der Lernenden begrenzt und offen für viele Themen und Fragen. Im Workshop wird zunächst die der Interaktionsanalyse zugrundeliegende Theorie vorgestellt, bevor die einzelnen Schritte der Methode anhand von Beispielen erläutert werden. Nach dieser theoretischen Einführung werden in gemeinsamen Interpretationssitzungen Analysen von transkribierten Video- oder Audiodaten vorgenommen.
Wissenschaftlicher Vortrag inkl. Diskussion // Prof. Dr. Leander Kempen
Workshop-Phase 2
Grounded Theory: Von Interviewdaten zur Theorie // Prof. Dr. Maike Vollstedt (Universität Bremen)
Du hast Interviewdaten für Deine Studie erhoben und weißt nicht so recht, wie es nun weiter geht? Eine Methode der Datenauswertung ist die Grounded Theory. Im Workshop werden wir im ersten, einführenden Teil zunächst theoretische Grundlagen klären. Zentrale Fragen sind dabei: Was ist eigentlich (eine) Grounded Theory? Wo kommt sie her? Für welche Fragestellungen eignet sie sich? Welche Rolle spielt Theorie? Welche Auswertungsschritte sollen angewendet werden? Und was ist eigentlich ein Kodierparadigma? Im zweiten, praktischen Teil wollen wir dann in Partner*innenarbeit die Kodierschritte exemplarisch an empirischem Datenmaterial ausprobieren, um ein genaueres Gespür für die und erste Erfahrungen mit der Anwendung der Methode zu bekommen.
Design Research – Ist das auch etwas für mich? // Prof. Dr. Carina Büscher (Universität zu Köln) & Dr. Christian Büscher (Universität Duisburg-Essen)
Entwicklungsforschung ist ein bestimmter Forschungsansatz, der mit eigenen Forschungsinteressen, Forschungsfragen und auch eigenen Herausforderungen einhergeht. Im Workshop beschäftigen wir uns mit Hintergründen, Ansätzen und zentralen Ideen von Design Research. Zudem arbeiten wir an den eigenen Projekten: Kann mein Projekt als Entwicklungsforschungsprojekt aufgefasst werden? Welche Konsequenzen ergeben sich damit für meine Forschungsfragen oder für meine Methode? Wie fange ich an? Wie plane ich meinen nächsten Designexperimentzyklus? Und wie schreibe ich das alles später auf?
Einführung in die Analyse von Skalen und Tests in R // Dr. Robert von Hering (Europa-Universität Flensburg)
Die Auswertung von Skalen und Tests ist zentraler Bestandteil quantitativer Forschung. Im Workshop werden wir gemeinsam erste Schritte an verschiedenen Beispielen mit Hilfe der freizugänglichen Analysesoftware R durchführen. Dies umschließt den Umgang mit Datensätzen und Variablen, die Aufbereitung und Transformation von Daten sowie erste Analysen.
Halbstrukturierte Interviews // Prof. Dr. Andreas Eichler (Universität Kassel)
In dem Workshop sollen halbstrukturierte Interviews von einer ersten mathematikdidaktischen Fragestellung bis hin zu einer Erkenntnis zu dieser Fragestellung bearbeitet werden. Dabei wechseln sich Aktivitäten zu den einzelnen Phasen der Konstruktion und Auswertung eines halbstrukturierten Interviews und Inputs zu verschiedenen Arten von Interviews oder Auswertungsmethoden, aber auch zu Gütekriterien, typischen Fehlern und FAQs ab. Ziel ist es, dass Teilnehmende in dem Workshop einen Überblick über Möglichkeiten, Anforderungen und Grenzen halbstrukturierter Interviews als Forschungsansatz in der Mathematikdidaktik erhalten und konkrete Anwendungen des Forschungsansatzes diskutieren.
Workshop-Phase 3
Methoden der Schulbuchforschung // Prof. Dr. Sebastian Rezat (Universität Paderborn) & Dr. Henning Sievert (Europa-Universität Flensburg)
Im Workshop werden vor dem Hintergrund des aktuellen Forschungsstandes verschiedene Methoden der Schulbuchforschung vorgestellt und an paradigmatischen Studien veranschaulicht. Dabei sind die thematisierten Methoden auch über den engen Kontext des Schulbuches für die Forschung zu weiteren Ressourcen des Mathematikunterrichts relevant (Lernmaterialien, Lehrerhandbücher, Apps, digitale Lernplattformen, intelligente tutorielle Systeme). Die Methoden reichen von der Analyse des Schulbuches selbst über die Untersuchung der Schulbuchnutzung bis hin zur Schulbuchwirkungsforschung. Neben dem Erwerb von Überblickswissen sollen auch eigene Erfahrungen mit Methoden der Schulbuchforschung ermöglicht werden, die spezifisch auf die Interessen der Teilnehmenden ausgerichtet werden.
Das Rasch-Modell und die probabilistische Testtheorie // Prof. Dr. Tobias Rolfes (Goethe-Universität Frankfurt) & Kristin Litteck (IPN Kiel)
Das Rasch-Modell und weitere Modelle aus der probabilistischen Testtheorie haben sich in der empirischen Bildungsforschung zur Modellierung von Schulleistungen fest etabliert. Im Workshop wird die probabilistische Testtheorie praxisnah vorgestellt, indem Analysen mit dem Statistikprogramm R und der Benutzeroberfläche R Studio durchgeführt werden. Für eine gewinnbringenden Mitarbeit empfiehlt es sich daher, wenn die Teilnehmenden einen Computer mit installiertem R und installierter Benutzeroberfläche R Studio (beides kostenlos) mitbringen.
Open Science, Datenschutz // Dr. Tim Höffler (IPN Kiel)
Spätestens seit der Einführung der DSGVO ist in der Wissenschaft das Bewusstsein dafür gewachsen, dass Datenschutz auch und gerade in empirischen Erhebungen eine unerlässliche Rolle spielt und keineswegs vernachlässigt werden darf. Gleichzeitig wird endlich systematisches Forschungsdatenmanagement als Teil Guter Wissenschaftlicher Praxis wahrgenommen, insbesondere auch durch die immer größer werdende Open Science Bewegung.
Damit sind Nachwuchswissenschaftler*innen vor neue Herausforderungen gestellt, wollen sie ihre Forschung von vornherein datenschutzrechtlich sauber wie auch den Regeln Guter Wissenschaftlicher Praxis entsprechend durchführen.
In diesem Workshop widmen wir uns gemeinsam diesen Hürden. Anhand praxisnaher Beispiele und Musterdokumenten zum Mitnehmen soll das Schreckgespenst Datenschutz entschärft werden. Richtlinien zur Guten Wissenschaftlichen Praxis werden gemeinsam analysiert, Tipps zum zielgerichteten, aufwandsarmen Forschungsdatenmanagement ausgetauscht. Im letzten Teil kann gern auf datenschutzrechtliche und forschungsethische Fragen der Teilnehmenden eingegangen werden.
Regressionsbasierte Verfahren – Einführung // Prof. Dr. Daniel Sommerhoff (IPN Kiel)
Regressionsbasierte Verfahren gehören zu den Standardverfahren der empirischen Bildungsforschung. Ziel ist die Modellierung der Beziehung zwischen einer abhängigen Variablen und ggfs. mehreren unabhängigen Variablen, sowie die anschließende Quantifizierung auf Basis gesammelter Daten. Im Einführungsworkshop werden Grundlagen regressionsbasierter Verfahren besprochen und anschließend entsprechende Analysen in R und Jamovi (Open Source Alternative zu SPSS) anhand authentischer Datensets durchgeführt. Fokus des Workshops liegt auf (einfachen und multiplen) linearen Regressionsmodellen.
Workshop-Phase 4
Künstliche Intelligenz in der Mathematikdidaktik // Prof. Dr. Nils Buchholtz & Dr. Judith Huget (Universität Hamburg)
Dieser Workshop widmet sich den vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von KI-Technologien in der Mathematikdidaktik. Dabei werden verschiedene Perspektiven beleuchtet:
· Welche didaktischen Perspektiven eröffnen sich durch den Einsatz von generativer Künstlicher Intelligenz im Lehren und Lernen von Mathematik?
· Wie kann Künstliche Intelligenz die Arbeit von in der Mathematikdidaktik Forschenden bereichern, beispielsweise durch Literaturrecherche und Unterstützung im Alltag?
· Welche Grenzen und Risiken der Technologien müssen beachtet werden?
· In welcher Weise kann Künstliche Intelligenz in Forschungsmethoden integriert werden?
Im Rahmen dieses Workshops werden unterschiedliche KI-Anwendungen vorgestellt und erprobt. Zudem wird über die Potenziale und Grenzen dieser Technologien diskutiert. Der Workshop richtet sich an alle interessierten Personen, die Interesse an künstlicher Intelligenz und der Einbindung der Technologien in den Lehr- und Forschungsalltag haben.
Ich interessiere mich für Musik und Mathematik: Fragebogenkonstruktion und Analyse von Fragebogenbearbeitungen // Prof. Dr. Stefanie Rach (OVGU Magdeburg)
Fragebögen sind in der empirischen Bildungsforschung ein probates Instrument, um Motivationen, Wahrnehmungen von Lehrprozessen, etc. zu erheben. In diesem Workshop stehen die Konstruktion und der Einsatz von Fragebögen im Mittelpunkt. Sowohl Formulierungsoptionen von Fragebogenitems als auch Auswertungsmöglichkeiten von Fragebogenbearbeitungen werden in den Blick genommen und anhand konkreter Daten diskutiert. Die Qualität von Fragebögen wird anhand klassischer Gütekriterien adressiert. Nach Möglichkeit sollen auch die von den Teilnehmenden bereits entwickelten oder geplanten Fragebögen thematisiert werden. Der Workshop ist in einen theoretischen und einen praktischen Teil gegliedert und wendet sich vorwiegend an Promovierende mit wenig systematischem Wissen zur Fragebogenkonstruktion.
Regressionsbasierte Verfahren – Fortgeschrittene // Prof. Dr. Daniel Sommerhoff (IPN Kiel)
Der Workshop für Fortgeschrittene knüpft nahtlos an den Einführungsworkshop an, kann aber auch unabhängig davon besucht werden. Fokussiert werden hier nicht-lineare Regressionsmodelle, insbesondere logistische Regressionen und andere Formen der verallgemeinerten linearen Modelle (GLMs). Je nach Interesse der Teilnehmenden werden ggfs. erste Einblicke in Strukturgleichungsmodelle und Kerndichteschätzungen gegeben.
Rahmenprogramm
Ausflüge am Mittwoch // 11. September 2024
Tour 1 //
Besichtigung der Kieler Forschungswerkstatt und Spaziergang an der Kieler Förde
![Kieler Hafen mit Schiff der Stena Line](/de/das-ipn/aktuelles/veranstaltungen/gdm-nwk24/kieler_hafen_ks_-c.jpg/@@images/image-1529-54629871aeccd0925f94ef4f213b7652.jpeg)
Dieser Ausflug führt in die Landeshauptstadt Kiel, dem Standort des IPN. Eine Besichtigung der Kieler Forschungswerkstatt im Botanischen Garten gibt uns Einblicke in die Lehr-Lern-Angebote des IPN und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Dreizehn verschiedene Schülerlabore sowie ein Schülerforschungszentrum zeigen wie vielfältig und spannend außerschulische (MINT)-Bildung ist. Anschließend geht es zur Kieler Förde an die Kiellinie, der schönsten Promenade der Stadt. Bei einem Spaziergang entlang der Förde mit Blick über Meer und Segelboote, erfahren wir nebenbei Wissenswertes über Kiel. Der Ausflug endet mit einem Abendessen direkt an der Kieler Förde, wo wir uns mit der Gruppe der Brauerei-Besichtigung zum Abendessen treffen.
Tour 2 //
Stadtführung und Selbsterkundung der UNESCO-Welterbe-Altstadt Lübeck
![Lübecker Altstadt mit Holstentor und Salzspeicher](/de/das-ipn/aktuelles/veranstaltungen/gdm-nwk24/lubeck_holstentor-mit-historischen-salzspeichern-c-2.jpg/@@images/image-1529-a4818ec1cd68c46fc636c62471d94c43.jpeg)
Dieser Ausflug führt in die im 12. Jahrhundert gegründete Hansestadt Lübeck. Neben dem weltberühmten Holstentor wurden 1987 weite Teile der vom Wasser umgebenen Altstadtinsel zum UNESCO-Welterbe erklärt. Lübeck ist einzigartig, nicht nur wegen seiner Backsteingotik und seinem Ruf als Marzipan-Stadt, sondern auch weil drei Nobelpreisträger hier Ihre Heimat fanden: Thomas Mann, Willy Brandt und Günter Grass. Auf einer Führung lernen wir die Besonderheiten der Altstadt kennen und haben im Anschluss ausreichend Zeit, um auf eigene Faust die persönlichen Highlights näher zu erkunden oder einfach gemütlich einen Kaffee zu genießen. Zum Abschluss finden wir uns alle wieder zu einem gemeinsamen Abendessen in einem Restaurant der Altstadt ein.
Tour 3 //
Mit dem Fördeschiff zur Besichtigung der Kieler Czernys Küstenbrauerei
![](/de/das-ipn/aktuelles/veranstaltungen/gdm-nwk24/czernys-kustenbrauerei-2.jpg/@@images/image-492-895c5346d091f84e1d9bd0f2cecc2aef.jpeg)
Was gehört auf jeden Fall zu Kiel? Genau – das Wasser! Deshalb startet dieser Ausflug am Kieler Hauptbahnhof mit einer Fährfahrt auf der Kieler Förde – vorbei am Nord-Ostsee-Kanal – zur Festung Friedrichsort, wo sich die bio-zertifizierte Czernys Küstenbrauerei und Destillerie befindet. Bei einer Brauereibesichtigung erhalten wir Einblicke in die Grundlagen des Bierbrauens und erfahren etwas zur Geschichte und zum Konzept der 2017 gegründeten Brauerei. Dabei können selbstverständlich die frisch gezapften Biere nebst einem kleinen Snack verkostet werden. Nach der Besichtigung bringt uns die Fähre zurück an die Kiellinie, wo wir uns mit der Gruppe von der Kieler Forschungswerkstatt zum Abendessen direkt an der Kieler Förde treffen.
Tour 4 //
Hofführung auf dem Obst- und Weingut Ingenhof mit Weinprobe im Feldcafé
![](/de/das-ipn/aktuelles/veranstaltungen/gdm-nwk24/weinprobe_ingenhof4.jpg/@@images/image-1529-99f96297be8d4ac440e4e5b8cb3d2761.jpeg)
Dieser Ausflug führt zum familiengeführten Obst- und Weingut Ingenhof, der zwischen Erdbeerfeldern und Weinbergen in der Endmoränenlandschaft der Holsteinischen Schweiz in der Gemeinde Malente liegt. Ein Weingut in Schleswig-Holstein? Eine verrückte Idee wird 2009 Wirklichkeit! Die Geschichte, die dahintersteckt sowie Interessantes über den Weinanbau, erfahren wir bei einer Hofführung und der Besichtigung der Weinkellerei. Bei anschließender Weinverkostung im Feldcafé können die mittlerweile prämierten Weine probiert werden. Es bleibt noch ein wenig Zeit, um den Hof zu erkunden, bis es wieder zurück nach Bad Malente geht, wo wir im Bootshaus am Dieksee bei einem Abendessen den Tag ausklingen lassen.
Anreise, Tagungsort & Unterbringung
Die GDM Nachwuchskonferenz 2024 findet im Sport- und Bildungszentrum Malente (Eutiner Straße 45, 23714 Bad Malente) statt. Dort stehen Mehrbettzimmer (mit eigenem Bad und WC) zur Verfügung, auf die die Teilnehmenden aufgeteilt werden.
Die Anreise erfolgt entweder direkt per PKW oder per Bahn über Hamburg, Kiel bzw. Lübeck. Vom Bahnhof Bad Malente-Gremsmühlen ist der Tagungsort in ca. 15 Minuten fußläufig erreichbar. Für das Gepäck wird zu den Hauptanreisezeiten und -abreisezeiten ein Transport zwischen Bahnhof und Tagungsort eingerichtet.
Anmeldeinformationen
Die Anmeldung zur GDM-Nachwuchskonferenz 2024 ist bis zum 01.08.2024 möglich.
Das Angebot der Nachwuchskonferenz richtet sich an Personen, die neu im Bereich der Didaktik der Mathematik sind. Das umfasst Promovierende, die bereits ein grobes Promotionsvorhaben haben bzw. bereits über die Orientierungsphase (ca. das erste halbe Jahr) ihrer Promotion hinaus sind. Das umfasst aber auch Post-Docs, die bspw. aus angrenzenden Disziplinen wie Mathematik oder den Bildungswissenschaften in die Didaktik der Mathematik gewechselt sind.
Sollten mehr Anmeldungen eingehen als Plätze zur Verfügung stehen, werden die Anmeldungen priorisiert berücksichtigt, die von Personen stammen, die bislang noch keine Nachwuchskonferenz besucht haben. D. h. gleichzeitig, dass eine Anmeldung noch nicht automatisch zur Teilnahme an der Konferenz berechtigt!
Die Teilnahmegebühr beträgt 250 € für GDM-Mitglieder und 300 € für Nicht-GDM-Mitglieder. Diese Gebühr schließt Unterkunft inkl. Vollverpflegung vor Ort und die Teilnahme an einem Ausflug (ohne Verpflegung) ein.
IPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik
Olshausenstraße 62
24118 Kiel
Telefon 0431 - 880 5084
E-Mail: info@leibniz-ipn.de
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