Institutionelle Reform und individuelle Entwicklung:: Hintergrund und Fragestellungen der Studie TOSCA-Repeat.
Contribution to collected edition/anthology › Research › Peer reviewed
Publication data
By | Ulrich Trautwein, Marko Neumann, Gabriel Nagy, Oliver Lüdtke, Kai Maaz |
Original language | German |
Published in | Schulleistungen von Abiturienten:: Die neu geordnete gymnasiale Oberstufe auf dem Prüfstand |
Pages | 15-36 |
Editor (Publisher) | Springer VS |
ISBN | 978-3-531-92037-5 |
Publication status | Published – 2010 |
Lernen Kinder und Jugendliche in Deutschland genug in der Schule, um für die Arbeitswelt oder die Hochschule gut gewappnet zu sein? Wie stark hängt die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen davon ab, in welchem Bundesland sie zur Schule gehen, auf welche Schulform sie nach der Grundschule wechseln, welche spezifische Schule – bei entsprechendem Angebot – sie besuchen, von welchen Lehrkräften sie unterrichtet werden und welches Curriculum und welche Prüfungsanforderungen auf sie warten? Diesen Fragen, so oder ähnlich von Eltern hunderttausendfach auf Eltern abenden, im Freundeskreis und in Leserbriefen in Tageszeitungen formuliert, gehen Bildungsforscher seit mehreren Jahrzehnten in unterschiedlicher Intensität nach. Im Forschungsbereich Erziehungswissenschaft und Bildungssysteme (Direktor: Prof. Dr. Jürgen Baumert) am Berliner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung ist die Frage nach den Effekten unterschiedlicher Lern- und Entwicklungsumgebungen seit Jahren der zentrale Bezugspunkt vieler empirischer Studien. Zahlreiche Arbeiten (vgl. Baumert, Stanat & Watermann, 2006; Becker, 2009; Trautwein, Köller, Lehmann & Lüdtke, 2007; Trautwein, Lüdtke, Marsh, Köller & Baumert, 2006) konnten dabei zeigen, dass der Wissenserwerb, aber auch die Entwicklung von Motivation und Bildungsentscheidungen in bedeutsamer Weise davon abhängen, wo und mit wem man zur Schule geht.