Unterrichtsqualität im naturwissenschaftlichen Unterricht

Beitrag in SammelwerkLehre

Publikationsdaten


VonMirjam Steffensky, Birgit Jana Neuhaus
OriginalspracheDeutsch
Erschienen inDirk Krüger, Ilka Parchmann, Horst Schecker (Hrsg.), Theorien in der naturwissenschaftsdidaktischen Forschung
Seiten299-313
Herausgeber (Verlag)Springer Spektrum
ISBN978-3-662-56319-9, 978-3-662-56320-5
DOI/Linkhttps://doi.org/10.1007/978-3-662-56320-5_18
PublikationsstatusVeröffentlicht – 2018

Guter Unterricht bemisst sich an seiner Wirkung auf die kognitive und motivationale Entwicklung der Lernenden. Als hilfreich für die Beschreibung von gutem Unterricht haben sich die drei Basisdimensionen von Unterrichtsqualität Klassenführung (z.B. die Etablierung von Regeln und Routinen), kognitive Aktivierung (z.B. die Berücksichtigung von Ideen und Vorstellungen der Lernenden) und emotionale Unterstützung (z.B. der wertschätzende Umgang in der Klasse) erwiesen, die jeweils verschiedene Einzelmerkmale umfassen. Die Basisdimensionen sind generisch angelegt und müssen fachspezifisch spezifiziert werden. Unterschiedliche Ansätze der Erfassung der Basisdimensionen, z.B. mit Fremdeinschätzungen oder Aufgabenanalysen, aber auch die unterschiedlichen Operationalisierungen erschweren die Vergleichbarkeit der verschiedenen aktuellen Studien. Gleichwohl stellen die Basisdimensionen eine gute Orientierung zur Einschätzung von Unterricht dar. Offen ist aber, wie stark die drei Basisdimensionen fachspezifisch zu interpretieren sind, welche spezifischen Aspekte z.B. der kognitiven Aktivierung besonders relevant sind für Lernprozesse in einem spezifischen Fach, inwiefern sie sich auch in unterschiedlichen Fächern unterschiedlich auswirken oder ob nicht weitere fachspezifische Basisdimensionen hinzugefügt werden müssen.