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Adaptive Wahl von Rechenstrategien beim Addieren und Subtrahieren im Zahlenraum bis 1000

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Ziel des Projektes ist die Untersuchung der Effektivität zweier Instruktionsansätze im Hinblick auf die individuelle Kompetenz zur adaptiven Wahl von Additions- und Subtraktionsstrategien.

Projektdaten


ForschungslinienForschungslinie Fachliches Lernen im vorschulischen und schulischen Bereich
AbteilungenDidaktik der Mathematik
FörderungDeutsche Forschungsgemeinschaft (1.1.201131.12.2012)
Laufzeitseit 1.1.2011
Statuslaufend
Beteiligte am IPNProf. Dr. Aiso Heinze (Projektleitung)

Adaptive Wahl von Rechenstrategien beim Addieren und Subtrahieren im Zahlenraum bis 1000: Individuelle und unterrichtliche Bedingungsfaktoren für den Kompetenzerwerb

Titelbild des Podcasts Forschung für Bildung

IPN-Podcast

Folge 1 von Forschung für Bildung
"Tipps zum geschickten Rechnen in der Grundschule
bei Spotify oder auf dem IPN-YouTube-Kanal

Förderung

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) 2010 - 2012
(Aktenzeichen HE 4561/3‑3 und LI 1639/1-3)

Personen

Prof. Dr. Aiso Heinze, IPN, Kiel
Prof. Dr. Frank Lipowsky, Institut für Erziehungswissenschaften, Kassel
Prof. Dr. Meike Grüßing, Universität Vechta
Dr. Julia Arend (geb. Schwabe), Institut für Erziehungswissenschaften, Kassel

Projektbeschreibung

Die adaptive Wahl von Rechenstrategien stellt eine wichtige Kompetenz dar, die im Alltag und im Beruf als Voraussetzung für effizientes, flexibles Rechnen und Überschlagen angesehen werden kann. Eine offene Frage ist, wie Unterricht zu gestalten und zu strukturieren ist, um diese Kompetenz effizient zu fördern. Entsprechend sollen in diesem Projekt die Effekte zweier instruktionaler Ansätze auf den Kompetenzerwerb von Drittklässlern zur adaptiven Wahl von halbschriftlichen Additions- und Subtraktionsstrategien im Zahlenraum bis 1000 untersucht werden.

Beim explizierenden Ansatz gibt es ein Repertoire an Rechenstrategien, die selbst entdeckt und anschließend eingeübt werden. Sobald verschiedene Strategien erlernt wurden, wird im Unterricht über eine adaptive Strategieverwendung diskutiert. Der problemlöseorientierte Ansatz zeichnet sich dadurch aus, dass es kein vorgesehenes Repertoire an zu erlernenden Strategien gibt. Stattdessen sollen diese individuell durch Problemlöseaktivitäten entwickelt und durch Vergleiche von Lösungsstrategien diskutiert werden. Durch fortlaufendes Problemlösen und anschließendes Reflektieren wird das Wissen um aufgabenbezogene Kriterien für die Wahl effizienter Strategien schrittweise aufgebaut.

Forschungsfragen

Ziel des Projektes ist die Untersuchung der Effektivität beider Instruktionsansätze im Hinblick auf die individuelle Kompetenz zur adaptiven Wahl von Additions- und Subtraktionsstrategien. Insbesondere wird untersucht, ob die Instruktionsstrategien unterschiedliche Effekte zeigen im Hinblick auf

  1. den individuellen Kompetenzerwerb von leistungsstarken und leistungsschwachen Schülerinnen und Schülern
  2. die subjektiven Kriterien zur adaptiven Wahl von Rechenstrategien
  3. die Stabilität der erworbenen Kompetenz zur adaptiven Strategiewahl

Design

Als Stichprobe sind 80 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 3 vorgesehen, die unter Kontrolle der Mathematikleistung zufällig den beiden Instruktionsbedingungen zugeordnet werden. Im Rahmen einer einwöchigen Intervention, die 16 Unterrichtsstunden zum Addieren und Subtrahieren im Zahlenraum bis 1000 umfasst, werden die Gruppen nach dem problemlöseorientierten bzw. nach dem explizierenden Ansatz unterrichtet.

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