Team Deutschland setzt die Erfolgsserie bei der European Olympiad of Experimental Science 2025 fort

Nach den Erfolgen der deutschen Teams bei der Europäischen ScienceOlympiade in den vergangenen Jahren waren die Erwartungen auch in diesem Jahr hoch und wurden erneut erfüllt: Beide deutschen Teams gewannen eine der begehrten sechs Goldmedaillen. Unter 46 teilnehmenden Teams aus 23 Ländern der Europäischen Union belegte Team A mit Lilia Theresa Dieterlen, Linus Cebulla und Daris Mohammadzadeh nach Abschluss des Wettbewerbs einen hervorragenden 3. Platz, Team B mit Marie Lautenschlager, Niklas Volodin und Pranav Arun errang mit dem 5. Platz ebenfalls eine Goldmedaille. Damit stellt Deutschland mit zwei Goldmedaillen nach Estland das erfolgreichste Nationalteam - ein großartiger Erfolg!

Bei der European Olympiad of Experimental Science (EOES) messen sich einmal im Jahr Schüler*innenteams aus den Ländern der Europäischen Union beim Lösen von fächerverbindenden, experimentellen naturwissenschaftlichen Aufgaben. Gastgeber Kroatien konnte in diesem Jahr zur EOES 46 Teams aus 23 Ländern der Europäischen Union vom 26. April bis 03. Mai 2025 in der Hauptstadt Zagreb begrüßen. Als Solidaritätsbekundung war erneut ein ukrainisches Schülerteam zur Teilnahme eingeladen, das ebenfalls eine Goldmedaille gewinnen konnte.

Jede Delegation bestand aus zwei Schüler*innenteams mit jeweils einer Expertin bzw. einem Experten in Biologie, Chemie und Physik und den begleitenden Mentor*innen. Mit großer Begeisterung gingen die Teams an die experimentellen Aufgaben und zeigten ihr Können.

Die beiden fächerverbindenden Klausuren befassten sich landesbezogen mit naturwissenschaftlichen Themen. Die ersten Klausur trug den Titel „Die Gewässer Kroatiens: Von den smaragdgrünen Flüssen bis zum tiefblauen Meer“. Dabei standen ökologische Untersuchungen zu Süßwasserökosystemen, sowie - mit Bezug auf das Meer - chemische und physikalische Eigenschaften von Salzlösungen im Mittelpunkt der Untersuchungen.

In der zweiten Klausur unter dem Titel „In zeitlicher Veränderung vereint“ ging es um die zeitliche Komponente, die unter verschiedenen Aspekten sowohl in Biologie als auch in Chemie und Physik mit thematisch passenden Versuchen untersucht wurde.

Für Deutschland stellten sich diesen Aufgaben: 

Team A 
Lilia Theresa Dieterlen (Biologie, Freies Gymnasium Naunhof, Naunhof, Brandenburg) 
Linus Cebulla (Chemie, Landesschule Pforta, Naumburg, Sachsen-Anhalt) 
Daris Mohammadzadeh (Physik, Otto-Schott-Gymnasium, Mainz, Rheinland-Pfalz) 

Team B 
Marie Lautenschlager (Biologie, Lise-Meitner-Gymnasium, Unterhaching, Bayern) 
Niklas Volodin (Chemie, Bundespräsident-Theodor-Heuss-Schule , Homberg , Hessen) 
Pranav Arun (Physik, Carl-Orff-Gymnasium, Unterschleißheim, Bayern). 

Begleitet wurden die Jugendlichen von PD Dr. Burkhard Schroeter und Dr. Annabel Maisl vom IPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik in Kiel, das für die nationale Vorauswahl und das Training der Olympioniken verantwortlich ist, sowie von Jan Kruse (Göttingen) und Konstantin Schwark (Jena).

Bereits vor dem eigentlichen Wettbewerb hatten sich die beiden deutschen Teams und Betreuer*innen in Klagenfurt mit den österreichischen Teams zu einer Trainingswoche in den „BIKO mach MINT“ – Lakeview-Laboren getroffen. Hier wurden noch einmal wichtige fachliche Kenntnisse vertieft und experimentelle Fertigkeiten eingeübt.

Neben den Klausuren stand das gegenseitige Kennenlernen der Jugendlichen aus den verschiedenen Ländern im Vordergrund. Über den Wettstreit hinaus ist dies ein wichtiger Baustein für Freundschaft und gegenseitiges Verständnis über Ländergrenzen hinweg. Dazu gab es ein gelungenes Freizeitprogramm mit vielen Aktivitäten.

Nach einer arbeitsreichen Woche war der letzte Tag der Veranstaltung der feierlichen Preisverleihung mit zahlreichen Ehrengästen vorbehalten, bei der die Medaillen an die erfolgreichen Olympioniken vergeben wurden. Die beiden deutschen Teams haben ein herausragendes Ergebnis erzielt und erhielten wieder mit beiden Teams Goldmedaillen. Damit hat Deutschland erneut in diesem europäischen Vergleich hervorragend abgeschnitten.

Den kroatischen Organisatoren der EOES 2025 gebührt eine große Anerkennung für einen mit sehr viel Engagement herausragend organisierten Wettbewerb. Ein besonderer Dank gilt so auch dem österreichischen Team und seinen Betreuer*innen, mit denen die deutschen Teams ein gemeinsames Trainingslager im „BIKO mach MINT“-Labor in Klagenfurt, Österreich, durchführen konnten. Ein herzlicher Dank geht auch an den VBIO und den Klett-Verlag für ihre Unterstützung.

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