Motivationale Entwicklung von Grundschulkindern in Englisch, Deutsch und Mathematik im Immersions- und Regelunterricht
Artikel in Fachzeitschrift › Forschung › begutachtet
Publikationsdaten
Von | Anna C. M. Zaunbauer, S. Kristina Gebauer, Jan Retelsdorf, Jens Möller |
Originalsprache | Deutsch |
Erschienen in | Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie, 45(2) |
Seiten | 91-102 |
Herausgeber (Verlag) | Hogrefe Verlag |
ISSN | 0049-8637, 2190-6262 |
DOI/Link | https://doi.org/10.1026/0049-8637/a000083 , http://dx.doi.org/10.1026/0049-8637/a000083 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht – 2013 |
Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Veränderung von Selbstkonzept und Interesse in der Grundschule. Dabei werden immersiv unterrichtete Kinder (englischsprachiger Unterricht in allen Fächern außer Deutsch) mit monolingual unterrichteten Kindern im Regelunterricht verglichen. Es wurde bei N = 590 Schülern (51.7% immersiv) längsschnittlich von der zweiten bis zur vierten Jahrgangsstufe die Veränderung des Selbstkonzepts und des Interesses in den Domänen Englisch, Deutsch und Mathematik bei Kontrolle von Intelligenz, Geschlecht und Selbstkonzept/Interesse im ersten Schuljahr untersucht. Analysen von latenten Wachstumskurvenmodellen zeigen ein höheres Ausgangsniveau im Englischselbstkonzept bei immersiv unterrichteten Schülern. Für das Englischselbstkonzept lässt sich in beiden Gruppen eine identische Zunahme nachweisen. Das Deutsch- und Mathematikselbstkonzept sowie das Englisch-, Deutsch- und Mathematikinteresse unterscheiden sich nicht bedeutsam z wischen den Gruppen und erweisen sich als stabil über die Zeit. Die Ergebnisse sprechen gegen die Annahme, dass während der Grundschulzeit Verluste im Selbstkonzept und Interesse zu verzeichnen sind.