Die Effekte der Interessendiagnostik mittels Self-Assessments auf die Studienwahl: Eine experimentelle Studie
Artikel in Fachzeitschrift › Forschung › begutachtet
Publikationsdaten
Von | Karen Aldrup, Michaela Köller, Uta Klusmann |
Originalsprache | Deutsch |
Erschienen in | Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie, 60(2) |
Seiten | 100-109 |
Herausgeber (Verlag) | Hogrefe Verlag |
ISSN | 0932-4089, 2190-6270 |
DOI/Link | https://doi.org/10.1026/0932-4089/a000209, http://dx.doi.org/10.1026/0932-4089/a000209 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht – 2016 |
Berufliche Interessen determinieren neben der Studienfachwahl auch Zufriedenheit und Erfolg im Studium. Viele Schüler/innen treffen bei der Einschätzung ihrer Interessen jedoch auf Schwierigkeiten. Ein Angebot zur Verbesserung dieser Einschätzung stellen sogenannte Self-Assessments dar: Auf Basis von Interessenfragebögen wird das individuelle Interessenprofil ermittelt und dazu passende Studiengänge vorgeschlagen. Die vorliegende Studie untersucht in einem experimentellen Prä-Post-Kontrollgruppen-Design mit N = 430 Schüler/innen Effekte der Self-Assessments was-studiere-ich.de und EXPLORIX® auf den Studienwahlprozess im Vergleich zu einer allgemeinen Studieninformation. Varianzanalysen mit Messwiederholung zeigen, dass sich durch die Bearbeitung der Self-Assessments die studienwahlbezogene Selbstwirksamkeit, die Entschlossenheit, die Zufriedenheit mit der Entscheidung, das Wissen über die berufliche Umwelt und die Selbstkenntnis erhöhen. Die Selbstkenntnis steigt durch die Bearbeitung der Self-Assessments stärker an als durch die Studieninformation. Die Rückmeldung der individuellen Interessen im EXPLORIX® führt außerdem dazu, dass mehr Schüler/innen mit ihren Interessen kongruente Studienwünsche äußern als zuvor.