Charakteristika von Repräsentationen im Biologieunterricht aus Sicht von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe II

Artikel in FachzeitschriftForschungbegutachtet

Publikationsdaten


VonKathrin Ziepprecht, Damon Sebastian Jäger, Julia Schwanewedel
OriginalspracheDeutsch
Erschienen inZeitschrift für Didaktik der Biologie – Biologie Lehren und Lernen, 21(1)
Seiten23-41
Herausgeber (Verlag)Universität Bielefeld
ISSN2363-8850
DOI/Linkhttps://doi.org/10.4119/UNIBI/zdb-v21-i1-333 (Open Access)
PublikationsstatusVeröffentlicht – 08.2017

Externe Repräsentationen sind von zentraler Bedeutung für den Biologieunterricht. In diesem Zusammenhang existieren zahlreiche Befunde bezüglich der Kompetenzen von Lernenden im Umgang mit fachspezifischen Texten, Bildern sowie Multiplen Externen Repräsentationen (MER). Charakteristika von Repräsentationen wurden bisher überwiegend domänenübergreifend und auf theoretischer, kognitionspsychologischer Ebene klassifiziert. Eine solche Klassifikation wird im vorliegenden Beitrag genutzt, um die Lernendenperspektive auf Repräsentationen im Fach Biologie strukturiert zu erfassen. Zu diesem Zweck wurden fünf Leitfadeninterviews mit Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe II durchgeführt und mithilfe der Methode der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen u.a., dass die Schülerinnen und der Schüler die sachliche, wissenschaftliche Natur von biologischen Texten und Bilder für charakteristisch halten. Bezüglich der MER ist festzustellen, dass Darstellungen von Prozessen und Abläufen in Bildern und Texten als typisch für den Biologieunterricht wahrgenommen werden. Die Beschreibung des fachbezogenen Umgangs mit Repräsentationen lässt Hinweise bezüglich der Optimierung von Unterricht und Lernen zu.