Plastic Pirates – Go Europe!

22. Juli 2020

Das Citizen Science Projekt des BMBF und der Kieler Forschungswerkstatt erobert Europa

Heute fiel der Startschuss für das Projekt „Plastic Pirates – Go Europe!“. In dem Folgeprojekt der Plastikpiraten erforschen Kinder und Jugendliche in Deutschland, Portugal und Slowenien ab September die Müllverschmutzung von Flüssen. Die wissenschaftliche Koordination des großangelegten Projektes liegt bei der Kieler Forschungswerkstatt, die die Jugendaktion 2016 gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ins Leben gerufen hat. Unterstützt wird sie seit 2018 außerdem vom Ecologic Institut in Berlin.

Anlässlich der Trio-Präsidentschaft von Deutschland, Portugal und Slowenien über die kommenden 18 Monate im Rat der Europäischen Union findet das Citizen Science Projekt nun im Zeitraum 2020-2021 erstmals in drei europäischen Ländern zeitgleich statt. Förderer sind das BMBF sowie das portugiesische Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Hochschulbildung und das slowenische Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Sport. Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek, der portugiesische Minister für Wissenschaft, Technologie und Hochschulbildung Manuel Heitor und die slowenische Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Sport Dr. Simona Kustec Lipicer eröffneten das Projekt im Rahmen des informellen Treffens der EU-Forschungsministerinnen und -minister, das bedingt durch die aktuelle Situation als Videokonferenz stattfand.

Im ersten gemeinsamen Aktionszeitraum vom 15. September bis 15. November 2020 erobern die „Plastic Pirates“ in den teilnehmenden Ländern die Flussufer. Wie viel Plastikmüll findet sich an und in europäischen Flüssen? Woher stammt der Müll? Und werden auch kleine Plastikpartikel in europäischen Flüssen Richtung Meer transportiert? Diese Fragen erforschen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den drei Ländern mit wissenschaftlichen Methoden und laden ihre Daten anschließend auf einer gemeinsamen Aktionswebseite (www.plastic-pirates.eu/de) hoch. Hier sind sie dann für die Öffentlichkeit einsehbar. Die Auswertung der Daten erfolgt in der Kieler Forschungswerkstatt sowie in Einrichtungen aus dem Wissenschafts- und Bildungsbereich in den Partnerländern.

   

Weitere Infos gibt es auf der Webseite der Kieler Forschungswerkstatt.